Sind unsere Gemeinden schon digital?
Eine der wichtigsten Fragen der aktuellen Umfrage ist die nach digitalen Werkzeugen im Alltag der Gemeinde. Wird in den Kommunikationsprozessen auf bewährte Formen gesetzt, oder sind bereits viele digitale Werkzeuge zur Datenspeicherung in der Cloud oder für die Terminabstimmung im Einsatz?
Von zu Hause arbeiten
Ehrenamtliche arbeiten fast ausschließlich digital von zu Hause, bei beruflich in der Kirche Tätigen nutzt immerhin jede/r Dritte Geräte in den heimischen vier Wänden. Nur sechs Prozent der Befragten ist digital gänzlich abstinent. Das verbreitetste Betriebssystem: Windows.
Nutzung von privater IT
Jeder zweite Mitarbeitende in der Kirche nutzt private IT. Pastor*innen finden diesen Umstand am wenigsten in Ordnung. Ehrenamtliche können eher mit privater IT leben. Der obere Wert gibt die Nutzung der IT an, der untere Wert die Akzeptanz.
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Pastoren
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Kirchenmusiker/in
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Internetredakteur/in
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Ehrenamtliche
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Nicht zufriedenstellend
Dienst-PC
Meine eigenen Geräte
Digitale Affinität
Der Bedarf an Unterstützung zu digitalen Fragen in der Landeskirche Hannovers ist hoch. Nur 10 Prozent der Befragten geben an, digital affin zu sein.
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digital affin
Nicht jedermanns Begabung
Unterstützung und Weiterbildung gewünscht
Mitarbeitende der Landeskirche wünschen sich Schulungen. Dabei sollte das interne Netzwerk intern-e berücksichtigt werden.
Vor Ort
intern-e
Sekretärinnen
Werkstatt-Angebote
Interesse an Unterstützungsangeboten
Die Mitarbeitenden wünschen sich feste Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, digitale Informationsmaterialien und Unterstützung bei sich vor Ort.
- Ansprechpartner/in für Datenschutzfragen 58%
- Digitale Informationsmaterialien 50%
- Seminare vor Ort 48%
- Gedruckte Informationsmaterialien 27%
- Video- bzw. Onlineschulungen 23%
- Seminare in Hannover 15%
- Ich wünsche mir keine Angebote. 8%
Nutzung von E-Mail-Adressen
Jemand schreibt: „Ich habe eine Aversion gegen die vielen ,pastor*in.xyz@googlemail.com‘ – oder noch schlimmer: ,heidiundjürgen‘@-Adressen.“
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der Hauptberuflichen nutzen ihre private E-Mail-Adresse für die Arbeit
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der Hauptberuflichen nutzen ihre dienstliche E-Mail-Adresse nicht
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der Hauptberuflichen kennen ihre dienstliche E-Mail-Adresse nicht
Wünsche in Sachen E-Mail
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Ausreichendes Datenvolumen für Versand und Speichern von E-Mails
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Keine zeitliche Verzögerung, wenn zwischen dienstlichen und privaten Adressen Mails verschickt werden
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Keine Einschränkung, wenn ich meine E-Mails von meinem Smartphone abrufen möchte

Kay Oppermann, Jahrgang 1968, ist Pastor und Kommunikationsmanager in der Landeskirche Hannovers. Nach 12 Jahren Gemeindepfarramt und Öffentlichkeitsarbeit in einen Kirchenkreis ist der Theologe aktuell in der Evangelischen Medienarbeit in Hannover tätig. In seiner Freizeit macht der verheiratete Familienvater gern und oft Kirchenmusik.
Ich finde es gut, daß die Landeskirche Mailadressen zur Verfügung stellt.
Ich hoffe allerdings, daß wir diese nicht aufgezwungen bekommen.
Ich sehe, in Bad Pyrmont gibt es eine @kirche-pyrmont.de E-Mail Adresse. Das hat sicherlich Vorteile, wenn man sich das selbst organisieren kann.
Betreiben Sie den Server selbst? Haben Sie einen kommerziellen Mailserver Betreiber, der sich kirchlichem und weltlichem Datenschutzrecht anpasst?